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Kalender 2019

Liebe Freunde und liebe Interessierte,

nun ist es rasch Herbst geworden. Ein Großteil des Laubes ist gefärbt oder sogar schon von den Bäumen gefallen. Immer öfter begleiten Frühnebel die Morgendämmerung und ab und an überzieht eine dünne Eisschicht die Pfützen. Obwohl die Sonne nur für kurze Zeit unsere Tage erwärmt, ist es noch recht mild.

Zu dieser Zeit gehört das Jahreskreisfest Samhain, Allerheiligen oder heute besser bekannt unter Halloween. Es kennzeichnet den Übergang der Natur in die Winterruhe und wurde zum November-Vollmond begangen. Heute wird das Totenfest am 31. Oktober bzw. 01. November gefeiert. Die Pflanzen sterben ab, ziehen sich zurück und überdauern auf ihre spezielle Art die kalte und dunkle Jahreszeit. Für die Nachkommenschaft ist gesorgt. Der Same ist angelegt, aber auch er harrt den unwirtlichen Winter schlafend in der Erde aus.

Einst zog sich ebenso der Mensch ins Innere zurück. Die Ernte wurde abgeschlossen, die Arbeiten auf dem Feld beendet, die Vorräte verarbeitet und verstaut. So konnte der kalte Winter in der Geborgenheit des Hauses verbracht werden. Alles, was jetzt noch draußen war, gehörte den Geistern und war "puca" (tabu). Natürlich gab es Ausnahmen, wie die Weißbeerige Mistel.

Das Mistelkraut wird zur Fruchtreife als junge Zweige mit Blüten und Früchten gesammelt, also von Oktober bis Dezember. Sie ist eine der wenigen parasitisch lebenden Pflanzen Europas, die direkt an den Zweigen der Wirtsbäume parasitiert. Sie war eine hochverehrte Heil- und Ritualpflanze, nicht nur bei den Kelten. Ihre kugelrunden Nester haben Sie sicherlich schon an Pappeln, Apfelbäumen, Weiden, Kiefern, Tannen und, in wärmeren Gefilden, an Eichen wachsen sehen.

Dieser außergewöhnliche Schmarotzer ist derzeit immer noch ein wichtiges Heilmittel bei Bluthochdruck, Schwindelgefühlen, Angstzuständen, Albträumen und Mondsucht. Sie wird zur Vorbeugung von Arteriosklerose und Schlaganfall gebraucht. Maria Treben empfahl sie als "bestes Herz-Kreislaufmittel". Salben aus ihr helfen bei Geschwüren, Narbenwucherungen, Altershaut, Fissuren und Strahlenschäden.

Rudolf Steiner stellte sich die Mistel in erster Linie als Prophylaxe bei Tumorerkrankungen vor. Daraus entwickelte sich die Misteltherapie, die zur Behandlung bereits vorhandenem Krebs eingesetzt wird. Inzwischen konnte ein tumorhemmendes Protein gefunden und die immunstimulierende Wirkung bestätigt werden. Eine höhere Lebenserwartung der mit Mistel behandelten Krebskranken ist statistisch nachgewiesen.

Vielleicht entdecken Sie bei einem spätherbstlichen Spaziergang die eine oder andere Mistel. Wenn das Laub gefallen ist, sehen wir sie besonders gut. Bitte nicht die Früchte naschen, weil sie giftig sind. Bei der Ernte drauf achten, dass die Pflanze nicht den Boden berührt, da sie sonst ihre Heilwirkung verliert, nach dem Wissen der Kelten. Möchten Sie noch mehr über die Mistel oder 11 andere spannende Heilpflanzen lesen, empfehle ich Ihnen unseren Kalender "Heimische Pflanzenschätze Neu entdecken 2019" Ihre Kristin Peters


Neuigkeiten

Es gibt eine neue Kooperation und zwar mit dem Salon von PÜPPIKRAM in Berlin Friedrichshain. Unsere erste gemeinsame Veranstaltung findet am 22. November 2018 statt: Duftreise im PÜPPIKRAM Salon. Um 17 Uhr geht es los.

Heute ist es soweit: Die Benefizveranstaltung für das Diakonie Hospiz Wannsee zum Thema "Naturheilkundliche Sterbebegleitung" findet statt. Gemeinsam mit Herrn Henneberg (rbb), Karsten Noack (Posaune) und mir (Buchautorin) werden wir uns in einem Gespräch mit Musik diesem Thema widmen. Kommen Sie zahlreich, Ihre Spenden gehen zugunsten des Hospizes.


Termine

Aus- und Weiterbildung

Ausbildung Lebendige Pflanzenheilkunde/Phytotherapie kompakt: 18. Januar 2019
 
Weiterbildung Phytotherapie/Pflanzenheilkunde für Hebammen: 08. Oktober 2019
 
Workshop Naturheilkunde in der Sterbebegleitung: 20. November 2018
 
Workshops

Meditationsworkshop "Sich auf den Weg begeben": 10. November 2018 und 09. Februar 2019

Augenblick mal! Ein Tag für Ihre Augengesundheit: 17. November 2018

Geschenke aus der Kräuterküche: 24. November 2018

Burnout & Boreout – Ausgebrannt & Ausgelangweilt! Zwei Seiten einer Medaille: 16. Februar 2019

Die Heilkraft der Düfte: 23. Februar 2019

Pflegen und Heilen mit sanften Pflanzenwässern: 23. März 2019

Mehr Lebensenergie durch gesunde Mitochondrien und Training des Immunsystems: 30. März 2019

Gesundheitswoche: Durchstarten im Ruppiner Seenland

11.-15. Juni 2019
08.-12. Juli 2019
19.-23. August 2019
16.-20. September 2019

Vorträge

Benefizveranstaltung für das Diakonie Hospiz Wannsee: „Naturheilkundliche Sterbebegleitung“
Hellmuth Henneberg (rbb) im Gespräch mit Buchautorin Dr. Kristin Peters, Musik: Karsten Noack (Posaune): 28. Oktober 2018

Seminare

Duftreise im PÜPPIKRAM Salon: 22. November 2018

Seminar zur Einführung in die alte Tradition des Räucherns: 12. Dezember 2018

Weiteres

Nikolausmarkt in Wusterhausen(Dosse): 02. Dezember 2018

Märchenhafter Weihnachtsmarkt im Jagdschloss Grunewald: 08.-09. Dezember 2018


Veröffentlichungen

Bücher

Aktuell: "Naturheilkundliche Sterbebegleitung" KVC Verlag und "Heilpflanzen in Berlin" emons: Verlag

Kalender: "Heimische Pflanzenschätze Neu entdecken 2019"

Wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Beiträge in Zeitschriften

Aktuell: "Pflanzen, die Sir sanft die Hand geben - Naturheilkundliche Sterbebegleitung" in Praxis Palliative Care 39 / 2018, Verlag Brinkmann. Meyhöfer durch Andreas Heller, Graz, S. 32-34

Artikelserie zu Pflanzen der Liebe

Rundbriefe zu Jahreskreisfesten, Jahreszeiten, Heiltraditionen und Heilpflanzen von 2014 bis 2018


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Dr. Kristin Peters

Tel: 033 979/ 519 677
E-Mail: post@kristin-peters.de
http://www.kristin-peters.de/

Dorfstraße 44
16845 Brunn